Emerenz-Meier-Haus mit Auswanderermuseum

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Im September 2001 wurde in Waldkirchner Ortsteil Schiefweg das renovierte Geburtshaus der Heimatdichterin Emerenz Meier für Besucher geöffnet. Ein rund 300 Jahre altes Haus wurde damit wieder zu einem Mittelpunkt für die Menschen. Geschaffen von einem engagierten Verein, dem Emerenz-Meier-Haus-Verein, ist das Haus ein echtes Prunkstück geworden, eine Bereicherung für die Region, ein „Denkmal mit Gebrauchswert“.

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Im Emerenz-Geburtshaus wurde, wo es möglich war, alles im Original-Zustand belassen. Oben ist alles aus Holz, man hat aber den Eindruck, als ob es Mauern wären.

Im ersten Stock befindet sich seit Mai 2010 das Auswanderermuseum "Born in Schiefweg", das eindrucksvoll veranschaulicht, mit welchen Widrigkeiten und Umständen die Menschen der damaligen Zeit zu kämpfen hatten. Die acht Räume des Museums sind ein gelungenen Zusammenspiel zwischen Technik und Ursprünglichem. Der Raum rechts ist das Schmuckkasterl: Eine Stuck-Decke ziert das Zimmer. Der Holzboden ist schon 300 Jahre alt. In einer Vitrine kann der Besucher interessante Ausstellungsstücke bewundern: Figuren oder Kaffeetassen, die die Auswanderer als Erinnerung an die Heimat im Gepäck hatten, bis zur Sterbeurkunde von Emerenz Meier.

Mittels Multimedia- und Leseinformationen sowie Rauminstallationen in zeitlicher und thematischer Abfolge werden bäuerlicher Alltag und Armut, Person, Ausbruchversuche und Aufbruch in die Neue Welt visualisiert. Umspannt wird das Ganze vom Kernbereich der Ausstellung, dem damals sehr aktuellen Thema „Auswanderung aus dem Bayerischen Wald“. Zu der Zeit von Emerenz Meier sind die Menschen ausgewandert, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive mehr hatten.

Nach einem Besuch kann man sich im darunterliegenden Dorfwirtshaus "Zur Emerenz" erholen und das gute Essen genießen.

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