Eine empfehlenswerte Alternative zur Route des Goldsteiges, der den Sonnenwald von Hunding kommend über Langfurth, den Brotjacklriegel, Daxstein und Zenting durchquert, ist der 8 km lange „Ge(h)nuss-Steig“ ab Zenting über Ranfels und Neuhof, der kurz vor Manzenreuth wieder in die Haupttrasse einmündet.
Dabei geht es über Gerading hoch nach Gruselsberg und dann vorbei an einem Gestüt für Kabardiner Pferde (Gebirgspferde aus dem Kaukasus). Es folgt eine recht idyllische Wegstrecke über offene Wiesen und kleine Wäldchen. Bei einer Weggabelung im sogenannten „Langeck“ gibt es ein besonderes Wegkreuz zu bestaunen, das von der Ranfelser Landjugend gefertigt und aufgestellt wurde. Nach einer kurzen Wegstrecke erreicht man dann ein Wassertretbecken, bevor man dann nach Ranfels, einem kleinen Ort mit reicher Geschichte und einer Burg- und Kirchenanlage aus dem 12. Jahrhundert, kommt. Der Ge(h)nuss-Steig führt bis zum Eingang der Burg, eine Besichtigung der erhaltenen Wohnbauten, des malerischen Schlossgartens und der aus der Schlosskapelle hervorgegangenen Pfarrkirche sollte nicht versäumt werden.
Talwärts folgt man dem Ge(h)nuss-Steig nun nach Unterranfels, biegt hier links ab und gelangt am Waldrand entlang nach Ranfelsmühle. Über die Brücke der Großen Ohe folgt man dem Ge(h)nuss-Steig rechts abzweigend durch Wald und Wiesen bis Neuhof.Nach dem kleinen Ort Grausensdorf wandert man vorbei an einem idyllisch gelegenen Landschaftsweiher und stößt in einer Talmulde an der Brücke über den Zentinger Bach wieder auf die Haupttrasse des Goldsteigs, auf dem man entweder zurück nach Zenting oder weiter ins Ilztal wandern kann.