Nationalpark Bayerischer Wald: Wildpferde fühlen sich wie zu Hause

zwei_Stuten_k.jpgim neuen Tierfreigelände bei Ludwigsthal haben sich 5 Przewalski-Wildpferde seit ihrer Freilassung Ende August gut eingelebt.




Ein Hengst, drei Stuten und ein Fohlen der asiatischen Wildpferde wurden Ende August vom Tierpark Hellabrunn in München in das neue Tierfreigelände des Nationalparks bei Ludwigsthal übersiedelt.

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Die nach ihrem russischen Entdecker (1878), einem Oberst und Landvermesser der Zaren-Armee, auch „Przewalski“-Pferde genannten Wildpferde waren ursprünglich in den Bergen am Rande der Wüste Gobi (Mongolei) zu Hause.

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Seit 1970 galten sie dort als ausgestorben. Doch durch das vorherige Einfangen und Nachzüchten einzelner Tiere durch Zoos in aller Welt wurde diese Wildpferdeart vor dem endgültigem Aussterben gerettet. Zwölf solcher Pferde (aus französischer Nachzucht) wurden 2004 sogar über den WWF in der Mongolei wieder ausgewildert.

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Das asiatische Wildpferd ist ein Falbe mit schwarzen Beinen, manchmal gestreift wie beim Zebra, und schwarzer Mähne und Schweif. Während beim Hauspferd die Mähne weich zur Seite fällt, hat das Przewalski-Pferd als besonderes Kennzeichen eine ca. 20cm lange Stehmähne mit hartem Haar. Auch die weiße Schnauze, die „Mehlschnauze“ ist sehr auffällig.

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Die Wildpferdhengste haben gegenüber ihrer Herde ein stark ausgeprägtes Schutzverhalten. Durch Ausschlagen sind sie außerordentlich wehrhaft. Die Rangordnung innerhalb der Herde wird immer wieder geprüft und spielt auch bei der Futteraufnahme eine große Rolle.

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Sehen und erleben Sie in zwei Kurzvideos (mit Multimedia-Player ab Vers.9 abspielbar, DSL empfohlen), wie sich die Wildpferde in unserer Landschaft und bei ihrem Unterstand gut eingewöhnt haben.

Kurzvideo 1

Kurzvideo 2