adalbert_stifter
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+ | Am 23. Oktober 1805 wurde Adalbert Stifter im böhmischen Oberplan als Sohn eines Leinenwebers und Kleinbauern geboren. Der Dichter liebte das Waldland, seit seiner Jugendzeit hatte er enge Beziehungen zum bayerischen Dreisesselgebiet. | ||
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+ | **Persönlichkeit** | ||
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+ | Adalbert Stifter war als Dichter, Prosaiker, Pädagoge, Maler, Philosoph und Naturwissenschaftler eine universale Persönlichkeit, | ||
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+ | Seine Arbeiten widmete er dem Schutz von Kultur- und Kunstdenkmälern, | ||
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+ | **Biographie** | ||
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+ | Adalbert Stifter wuchs in dem bescheidenen, | ||
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+ | Als hochbegabter Schüler kam Adalbert Stifter 1818 an das Gymnasium des Benediktinerstiftes Kremsmünster, | ||
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+ | 1826 ging Stifter nach Wien und studierte Rechtswissenschaft. Noch vor seinem Abschluss wechselte er zur Mathematik, Naturwissenschaft und Astronomie über, daneben betätigte er sich autodidaktisch als Maler. \\ | ||
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+ | Den Lebensunterhalt verdiente sich Stifter als Hauslehrer bei Bürger- und Adelsfamilien. Zu tragischen Grunderfahrungen wurden seine Liebesbeziehungen: | ||
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+ | Mit der Veröffentlichung der ersten Erzählungen in Zeitschriften und Taschenbüchern hatte Stifter unerwarteten Erfolg, der sich fortsetzte mit den Erzählungen "Das Heidedorf", | ||
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+ | Während der Revolution kam Stifter im Mai 1848 nach Linz, seinem endgültigen Wohnsitz und Wirkungsort. 1850 wurde er zum Landesschulinspektor für Volksschulen in Oberösterreich bestellt. Er setzte sich sehr für die Verbesserung des Schulwesens ein. Er war auch maßgeblich an der Gründung der ersten Realschule in Linz beteiligt. Das Linzer Kulturleben wurde durch die von Stifter initiierte Landesgalerie am Landesmuseum wesentlich bereichert. Seine Hauptwerke der Linzer Zeit waren die " | ||
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+ | Stifters letzte Lebensjahre waren von Bitterkeit über die mangelnde Resonanz seines künstlerischen Schaffens überschattet. Mehr und mehr hatte er unter psychosomatischen Störungen zu leiden, schließlich ergriff ihn ein unheilbares Leberleiden. Genesungsurlaube im bayerischen Lackenhäuser und in Kirchschlag bei Linz und Kuraufenthalte in Karlsbad brachten nur vorübergehende Besserung. 1865 trat Stifter als k.u.k. Hofrat in den Ruhestand. | ||
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+ | **Adalbert Stifter in Lackenhäuser** | ||
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+ | Stifter war oft im Rosenberger Gut in Lackenhäuser, | ||
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+ | Franz Xaver Rosenberger (1820 - 1895), der Sohn des Matthias, baute 1854 neben dem Gut ein Wirtshaus und die Marienkapelle. Er wurde zum Freund Adalbert Stifters, dem er wiederholt dasLadenstöckl im Seitenflügel des Rosenberger Gutes als Ferienwohnung überließ. Sechsmal war Stifter von 1855 bis 1866 mit seiner Frau und Ziehtochter, | ||
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+ | Trotz der " | ||
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+ | "// | ||
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+ | oder: \\ | ||
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+ | "//Der Aufenthalt in dieser für mich entzückenden Gegend gehört zu den glücklichsten Tagen meines Lebens.//" | ||
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+ | Zum Leberleiden kam ein Nervenleiden: | ||
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+ | Die Aufenthalte in Lackenhäuser dienten aber nicht nur der Erholung, sondern auch dem dichterischen Schaffen: Hier schrieb er große Teile des historischen Romans " | ||
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+ | Das Werk Stifters, das voll und ganz dem Rosenberger Gut in Lackenhäuser und seiner Umgebung gewidmet ist, ist die 1867 erschienene Erzählung //"Aus dem bairischen Wald", //einer// //\\ dichten Erlebnisskizze mit all seinen Eindrücken und Erfahrungen, | ||
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+ | **Adalbert-Stifter-Museum** | ||
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+ | Im Rosenberger Gut in Lackenhäuser, | ||
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+ | ** Adalbert Stifter Denkmal am Plöckenstein | ||
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+ | {{adalbert_stifter_denkmal.jpg? | ||
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+ | Der Granitobelisk auf dem Plöckenstein, | ||
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+ | Die gemeißelten Inschriften auf dem Obelisk: \\ | ||
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+ | an der Vorderseite: | ||
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+ | an der Seite zum See: //Errichtet 1876-1877.// | ||
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+ | an der linken Denkmalseite: | ||
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+ | an der rechten Denkmalseite: | ||
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+ | \\ | ||
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+ | ===== siehe auch ===== | ||
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+ | * [[Adabert-Stifter-Denkmal am Plöckenstein]] | ||
+ | * [[Adalbert-Stifter-Radweg]] | ||
+ | * [[Witikosteig]] | ||