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neues_im_nationalpark_bayerischer_wald [2019/06/13 08:46]
gfreund [Herbststurm Gonzalo im Nationalpark: Folgen überschaubar, nur noch wenige Wanderwege betroffen]
neues_im_nationalpark_bayerischer_wald [2019/09/16 09:16]
gfreund
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 **Interessantes aus dem Geschehen im Nationalpark Bayerischer Wald** **Interessantes aus dem Geschehen im Nationalpark Bayerischer Wald**
  
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 +=====300 Naturfreunde wandern auf den Falkenstein=====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=85&​t=1568625366&​tok=f8f7bd&​media=naturfreunde_wandern_auf_den_falkenstein.jpg?​200|Vertreter des Nationalparks und des Wald-Vereins freuten sich zusammen mit den Ehrengästen über das gelungene Fest und die vielen Teilnehmer bei der Sternwanderung. (Foto: Annette Nigl/​Nationalpark Bayerischer Wald)
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 +**Fest des Nationalparks zur Einweihung des neuen Wald-Verein-Schutzhauses**
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 +Viele Wege führen nach Rom – und viele Wege führen auch auf den [[Falkenstein]]. Dies wissen spätestens seit Sonntag an die 300 Naturfreunde,​ die anlässlich des Falkensteinfestes des Nationalparks Bayerischer Wald an der Sternwanderung teilgenommen haben. Insgesamt kamen 600 Besucher auf den Gipfel, in erster Linie um das neu gebaute Schutzhaus des Wald-Vereins zu bestaunen.
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 +Von [[Zwieslerwaldhaus]],​ [[Scheuereck]],​ [[Frauenau]] und sogar vom tschechischen [[Markt Eisenstein|Železná Ruda]] aus machten sich Gruppen zu Fuß oder mit dem Rad und mit der Begleitung von Bürgermeistern,​ Abgeordneten und Mitarbeitern des Nationalparks auf den Weg hinauf zum Falkenstein. Für ihre Mühen wurden die Wanderer dann auf dem Gipfel entschädigt. Nicht nur das traumhafte Wetter lud zum Verweilen ein, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten,​ die geboten waren. Informationen über die Wanderfalken und das LIFE + Projekt gab es bei Ständen des Nationalparks,​ auch der Verein Pro Nationalpark Zwieseler Winkel stellte sich vor.
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 +Im Mittelpunkt der Grußworte stand dann natürlich das Schutzhaus. Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, erklärte, dass hier etwas entstanden sei, auf das die Region stolz sein könne. „Das Haus passt zum Wald und in die Natur. Der Wald-Verein hat hier Großartiges geleistet“,​ lobte der Nationalparkchef. „Ich bin immer wieder gefragt worden, warum der Bau so reibungslos abgelaufen ist.“ Der Grund sei das gute Miteinander mit dem Wald-Verein,​ so Leibl, der sich bei Vorsitzendem Georg Pletl bedankte.
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 +Helmut Brunner, Präsident des Bayerischen Wald-Vereins e.V., gab diesen Dank an den Nationalpark zurück. „Als Nachbar hat uns die Verwaltung in allen Dingen unterstützt.“ Allein die Zufahrt mit den schweren Baumaschinen sei eine Herausforderung gewesen. „Aber letztendlich sind wir allen Erwartungen gerecht geworden, sei es beim Zeitplan, bei den Kosten und beim Zweck des Hauses“, so Brunner.
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 +Gerti Menigat, Bürgermeisterin von Lindberg, erklärte, dass das neue Schutzhaus ein Schmuckstück sei. „Ich möchte mich beim Wald-Verein,​ vor allem auch beim Förderkreis,​ bedanken, dass sie dieses Projekt in Angriffe genommen haben.“ Dem schlossen sich auch Petr Najman, stellvertretender Bürgermeister von Železná Ruda, und Pavel Hubený, Direktor der Nationalparkverwaltung Å umava, an. Der Falkenstein sei auch für die Bürger auf tschechischer Seite ein beliebtes Ausflugsziel,​ so Hubený. „Ich ziehe meinen Hut vor dem Wald-Verein und vor allen, die bei diesem Projekt geholfen haben.“
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 +=====Erforschung der Biologischen Vielfalt aus dem All=====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=80&​t=1567000683&​tok=fdf885&​media=npv_bw_-_pm_72-19_erforschung_der_artenvielfalt_aus_dem_all.jpg?​200|Beim Treffen im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau tauschten sich die Forscher des Fernerkundungs-Netzwerkes über die aktuellen Ergenisse der laufenden Projekte aus. (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**Wissenschaftler aus 30 Ländern arbeiten seit fünf Jahren an Fernerkundungs-Verfahren im Nationalpark Bayerischer Wald – Treffen in Neuschönau**
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 +Kann man mit Hilfe von Satelitten den Chlorophyllgehalt von Blättern messen und erkennen, ob eine Fichte mit dem Borkenkäfer befallen ist? Oder ermitteln, wo die besten Habitate für Rothirsche sind? Ja, kann man. Seit fünf Jahren beschäftigen sich im Rahmen einer Datenpoolinitiative Wissenschaftler aus 30 Ländern an Forschungsprojekten,​ in denen es um Fernerkundung geht.  ​
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 +Beim jährlichen Treffen des Netzwerkes im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau gaben die Forscher einen Ãœberblick über laufende Projekte und aktuelle Ergebnisse. „Unser Ziel ist es, mit Hilfe der Fernerkundung Monitoringverfahren zu entwickeln, mit denen Rückschlüsse auf die biologische Vielfalt in einem Gebiet getroffen werden können“, erklärt PD Dr. Marco Heurich, Koordinator der Initiative und Leiter des Sachgebietes Monitoring im Nationalpark Bayerischer Wald. „Diese Verfahren sollen dann nicht nur im Nationalparkgebiet,​ sondern auch für weltweite Erhebungen eingesetzt werden können.“
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 +Radarmessungen oder Hyperspektral-Aufnahmen mit der Drohne, dem Hubschrauber oder eben auch mit Satelliten gehören zu den Arbeitsmethoden der Forscher. „Die Fernerkundung,​ auch aus dem All, liefert mittlerweile flächige Daten vom Nationalpark,​ die in ihrer Qualität mindestens so gut sind wie die von Bodenerhebungen“,​ so Heurich, der auf die Vorteile dieser Methoden hinweist. „Fernerkundung ist deutlich günstiger und hat eine größere flächige Ausdehnung.“
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 +Nach fünf Jahren Forschungsarbeit zieht Marco Heurich daher eine positive Bilanz. „Bereits sechs Studenten haben erfolgreich ihre Doktorarbeit und ein Mitarbeiter seine Habilitation abgeschlossen.“ Derzeit arbeiten weitere sechs Doktoranden innerhalb des Projekt . Was laut Heurich von großer Bedeutung ist, ist die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und seinem tschechischen Pendant Czech Globe. Diese Kooperation ermöglicht es den Forschern, immer die neuesten Sensoren im Nationalpark zu testen. „Aktuell sind das ein Hyperspektrometer auf der Internationalen Raumstation und das Global Ecosystems Dynamics Investigation Instrument der NASA.“
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 +=====Jungbären nach Österreich ausgewandert=====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=79&​t=1562761230&​tok=e9546e&​media=jungbaeren_sind_jetzt_oesterreicher.jpg?​200|Die beiden 2016 im Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald zur Welt gekommenen Bären – hier ein Bild aus dem April 2017 – sind jüngst ins Salzburger Land umgezogen. (Foto: Franz Leibl/​Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**Umzug vom Neuschönauer Tier-Freigelände in den Wildpark Ferleiten**
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 +Sie verbrachten ihre ersten drei Lebensjahre im [[Tier-Freigelände]] des Nationalparks Bayerischer Wald bei Neuschönau. Die Rede ist von den beiden im Januar 2016 geborenen Jungbären. „Von Anfang an war klar, dass die Tiere nur begrenzte Zeit bei uns verbringen können“, erklärt Nationalpark-Tierärztin Susanne Klett. „Schließlich trennen sich junge Bären in freier Wildbahn am Beginn des Erwachsenwerdens auch von ihrer Mutter.“ Nun war die Zeit also reif. Die zwei dreijährigen Männchen sind nach Österreich gezogen – genauer gesagt in den Wildpark Ferleiten im Salzburger Land.
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 +Die dortige Anlage ist brandneu, die beiden Braunbären sind die ersten Bewohner. Um sicher zu gehen, dass die Tiere in gute Hände abgegeben werden, hat das Team des Nationalparks das Gehege vorab besichtigt und die dortigen Betreuer kennengelernt. Reibungslos ist schließlich auch der Transport verlaufen, so dass sich die beiden Bären nun ganz stressfrei am Rande des Nationalparks Hohe Tauern einleben können.
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 +===== Pilz hielt sich 34 Jahre lang versteckt =====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=90&​t=1567003407&​tok=df7444&​media=pilz_hielt_sich_34_jahre_lang_versteckt.jpg?​200|Dieser unscheinbare Pilz wurde 34 Jahre lang nicht im Gebiet des Nationalparks gesichtet: Der Flaumhaar-Trichterling. Nun gab’s einen Wiederfund bei Zwieslerwaldhaus. ​ (Foto: Peter Karasch/​Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**Extrem seltener Flaumhaar-Trichterling im Nationalpark wiederentdeckt**
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 +Was eine naturnahe Landschaft ist und was nicht, darüber gehen die Meinungen oft auseinander. Dabei kann man sich in dieser Frage ganz auf die Natur selbst verlassen, denn ein naturnahes Ökosystem zeichnet sich meist durch ihre Naturnähezeiger aus: Das sind Tiere, Pflanzen oder Pilze, deren Existenz auf eine besonders ursprüngliche und unberührte Umgebung angewiesen ist. Zur letzteren Kategorie gehört nach Expertenmeinung auch der Flaumhaar-Trichterling,​ der in Bayern mittlerweile kaum noch anzutreffen ist.
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 +Ein solcher Trichterling wurde nun nach 34 Jahren erstmals wieder im Nationalpark entdeckt. Im Rahmen des Interreg-Projektes Funga des Böhmerwaldes fand jüngst ein Workshop mit Pilzexperten aus Bayern, Österreich und Tschechien statt. In der Nähe von [[Zwieslerwaldhaus]] stieß man dabei an einem morschen Buchenstumpf zufällig auf die extrem rar gewordene Art. Der kleine, beige gefärbte Pilz wirkt unscheinbar,​ ist aber eine der selteneren Pilzarten in Deutschland. Mit dem aktuellen Nachweis sind insgesamt nur fünf Fundorte in Bayern bekannt, drei davon im Bayerischen Wald.
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 +Zuletzt wurde der Pilz am 8. Oktober 1985 auf dem Hochschachten gesichtet. Umso erfreuter ist man im Nationalpark nun, dass durch diesen aktuellen Fund des Flaumhaar-Trichterlings ein weiterer Beweis für hohen Naturschutzwert des wilden und unberührten Schutzgebietes erbracht ist.
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 +=====50 junge Waldkäuze im Nationalpark ​ =====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=96&​h=120&​t=1560415796&​tok=19972b&​media=junge_waldkaeuze_im_nationalpark.jpg?​200|Um ihren späteren Lebensweg zu verfolgen, legten Nationalparkmitarbeiter – wie hier Helmut Hackl (links) und Jonas Hagge – insgesamt 50 jungen Waldkäuzen Ringe an.  (Foto: Sandra Schrönghammer/​Nationalpark Bayerischer Wald) }}
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 +**Rekord bei Beringung von Jungtieren – Bruterfolg dank vieler Mäuse und wilder Natur ** 
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 +Eigentlich wird der Nationalpark Bayerischer Wald ja erst im nächsten Jahr 50 Jahre alt. Doch passend zum anstehenden Jubiläum gibt’s schon heuer etwas zu feiern: Die Mitarbeiter des Sachgebiets Naturschutz und Forschung konnten in diesem Jahr genau 50 junge Waldkäuze beringen. Damit können die Tiere bei erneuten Beobachtungen in Zukunft eindeutig zugeordnet werden. ​
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 +„Wir beringen nun schon seit acht Jahren Jungtiere, aber so viele kleine Waldkäuze hatten wir bisher noch nie“, erzählt Helmut Hackl vom Nationalpark,​ der einigen Tieren selbst die Ringe angelegt hat. Sein Forscherkollege Jonas Hagge erklärt die hohe Zahl nicht nur mit der Tatsache, dass es heuer besonders viele Mäuse und somit viel Nahrung für die Eulen-Art gibt, sondern auch mit der wilden Nationalparknatur. „Der Waldkauz braucht strukturreiche Wälder mit offenen Flächen zum jagen – und genau diese Kombination findet er bei uns“, so Hagge. Die nun mit kleinen Ringen bestückten Vögel stammen allesamt aus Bruten, die in 13 Nistkästen stattgefunden haben. „Insgesamt waren aber bei uns im Nationalpark 26 Kästen besetzt und wir schätzen, dass es heuer um die 115 Jungtiere waren.“ Nicht dazu gerechnet sind natürlich die Jungvögel, die in Brutplätzen in der freien Natur geschlüpft sind. „Diese sind einfach schwierig zu finden.“  ​
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 +Die Nistkästen werden seit 1981 von der Nationalparkverwaltung angebracht – hauptsächlich um die Population der Habichtskäuze zu stärken. „Auch bei dieser Vogelart konnten heuer mit elf Jungtieren besonders viele Vögel beringt werden“, berichtet Jonas Hagge.  ​
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 +=====Nationalpark-Ecke für die Paul-Friedl Mittelschule =====
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 +{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=66&​t=1560415048&​tok=fd7605&​media=nationalpark-ecke_paul-friedl_mittelschule.jpg?​200|Rektorin Iris Schneck (3. von links) und Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks (5. von links), freuten sich gemeinsam mit den Ehrengästen über die neu eingeweihte Nationalparkecke. (Foto: Fabian Wirth/​Nationalpark Bayerischer Wald) }}
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 +**Feierliche Einweihung - Nationalparkmitarbeiter und Schüler schaffen gemeinsam Begegnungsort** ​
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 +Im Rahmen des Partnerschulenprogramms des Nationalparks Bayerischer Wald entstanden in den vergangenen Jahren an vielen Schulen der Region Nationalparkinfoecken. Diese Begegnungsräume bringen die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Nationalpark zum Ausdruck und bieten den Schülern einen Treffpunkt mit Informationen über die wertvolle Natur ihrer Heimat. Seit vergangenem Freitag ist nun auch die Paul-Friedl Mittelschule in [[Riedlhütte]] offiziell im Besitz einer solchen Infoecke. ​
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 +Vor dem großflächigen Foto von einer dynamischen Waldlandschaft ist ein optisch ansprechender und durchdachter Treffpunkt in der Schulaula entstanden. In Zusammenarbeit mit Schülern der Mittelschule wurden in den letzten Wochen von zwei Mitarbeitern des Nationalpark-Betriebshofes die Holzverkleidungen und Wandelemente gefertigt und zuletzt von den Schülern mit Farbe versehen. ​ Zwei integrierte Schaukästen lassen sich individuell für Ausstellungszwecke nutzen. Daneben findet auch ein Infobildschirm seinen Platz an der neuen Wand, auf dem sich die Schüler über aktuelle Veröffentlichungen und interessante Fakten über den Nationalpark Bayerischer Wald erkundigen können. Gezeigt wurde bei der Eröffnung auch der Kurzfilm „Der Wildnis ganz nah“ von Schülern der sechsten Klasse. Der Film hat mit seinen faszinierenden Aufnahmen aus der Nationalparkwildnis den zweiten Platz bei einem Filmwettbewerb erreicht. Auf ausdrücklichen Wunsch der Schüler entstand zugleich eine neue Sitzgelegenheit in Form einer grünen Insel.  ​
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 +Rektorin Iris Schneck zeigte sich begeistert über die Zusammenarbeit und lobte das Engagement der Schüler sowie des Nationalparks. Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks,​ zeigte sich ebenso erfreut über das gelungene Gemeinschaftsprojekt:​ „Ich finde es fantastisch,​ wenn unsere Profis mit den Schülern zusammenarbeiten“,​ so Müller. Pfarrer Tobias Keilhofer und Diakonin Gabriele Neumann-Beiler sprachen im Anschluss den Segen für die neue Einrichtung aus. In einer feierlichen Geste wurde gegen Ende der Veranstaltung das Absperrband von Jörg Müller durchtrennt und die neue Nationalparkecke offiziell freigegeben. ​
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 =====Wiedersehen mit einem Habichtskauz-Weibchen===== =====Wiedersehen mit einem Habichtskauz-Weibchen=====
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 Mit Gründung des ersten deutschen Nationalparks im Bayerischen Wald 1970 wurden Konzepte zur bestmöglichen Wiederherstellung der ursprünglichen Artenvielfalt aus der Tierwelt diskutiert. Darunter fiel auch der Habichtskauz,​ der in den Wäldern des Böhmerwaldes bis etwa 1926 ein kleines Brutvorkommen hatte. Aus Zoobeständen und Findelkindern konnte ein kleiner Zuchtstamm aufgebaut werden. In Kooperation mit einigen Tiergärten und privaten Züchtern wurden seit 1975 mehr als 250 Jungkäuze ins Freiland ausgewildert. Auch wenn es bis zur ersten erfolgreichen Brut auf dem Gebiet des Nationalparks noch bis 1989 gedauert hatte, so nahm hier die Zahl angesiedelter Habichtskauzpaare seither kontinuierlich zu. Dieser Erfolg wurde sicherlich durch die Öffnung bisher geschlossener Waldbestände durch Sturmwurf und Borkenkäferbefall begünstigt,​ nicht zu vergessen das effektive Kooperationsprojekt im angrenzenden Nationalpark Å umava, wo ab 1995 Habichtskäuze slowakischer Herkunft erfolgreich freigesetzt wurden. Summiert man die geschätzten 25 bis 30 Reviere des Bayerischen Waldes mit den rund 20 Revieren im tschechischen Nationalpark Å umava, so kann inzwischen von einer etablierten Population ausgegangen werden. Mit Gründung des ersten deutschen Nationalparks im Bayerischen Wald 1970 wurden Konzepte zur bestmöglichen Wiederherstellung der ursprünglichen Artenvielfalt aus der Tierwelt diskutiert. Darunter fiel auch der Habichtskauz,​ der in den Wäldern des Böhmerwaldes bis etwa 1926 ein kleines Brutvorkommen hatte. Aus Zoobeständen und Findelkindern konnte ein kleiner Zuchtstamm aufgebaut werden. In Kooperation mit einigen Tiergärten und privaten Züchtern wurden seit 1975 mehr als 250 Jungkäuze ins Freiland ausgewildert. Auch wenn es bis zur ersten erfolgreichen Brut auf dem Gebiet des Nationalparks noch bis 1989 gedauert hatte, so nahm hier die Zahl angesiedelter Habichtskauzpaare seither kontinuierlich zu. Dieser Erfolg wurde sicherlich durch die Öffnung bisher geschlossener Waldbestände durch Sturmwurf und Borkenkäferbefall begünstigt,​ nicht zu vergessen das effektive Kooperationsprojekt im angrenzenden Nationalpark Å umava, wo ab 1995 Habichtskäuze slowakischer Herkunft erfolgreich freigesetzt wurden. Summiert man die geschätzten 25 bis 30 Reviere des Bayerischen Waldes mit den rund 20 Revieren im tschechischen Nationalpark Å umava, so kann inzwischen von einer etablierten Population ausgegangen werden.
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-\\ +=====Beweidung hilft bedrohten Pflanzenarten=====
-=====Ein Kalender für den guten Zweck=====+
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&h=71&t=1556010983&tok=dfc1bd&media=kalender_fuer_den_guten_zweck.jpg?200|Ãœber die Spende von Heinz Duschl (2.v.r.) freuten sich Nationalparkleiter Franz Leibl (r.), Nationalpark-Projektbetreuer Thomas Michler (links) ​und die Vertreter der Nationalpark-Schulen. (Foto: ​Gregor Wolf/​Nationalpark Bayerischer Wald)}}+{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=80&h=119&t=1567001419&tok=05311f&media=beweidung_hilft_bedrohten_pflanzenarten.jpg?200|Die Ästige Mondraute gehört zu den hochbedrohten Pflanzen in Deutschland ​und wurde nun auf dem Hochschachten gefunden. (Foto: ​Claudia Schmidt ​/​Nationalpark Bayerischer Wald)}}
  
  
-**Lusenwirt spendet 1500 Euro an Schulen und Nationalpark in El Salvador**+**Ästige Mondraute auf dem Hochschachten gefunden – Art steht auf Roten Liste**
  
-Dass sich das Team vom [[Lusenschutzhaus]] jedes Jahr darum annimmtdie besten Motive rund um ihren Berg in einen bildgewaltigen Kalender zu packen, ist schon feste TraditionEbenso traditionell wird der komplette Erlös Jahr für Jahr gespendet. Heuer bedachte Lusenwirt Heinz Duschl die Nationalpark Partnerschulen sowie den Nationalpark Montecristo in El Salvador, mit dem der Nationalpark Bayerischer Wald eine Partnerschaft unterhält, mit insgesamt 1500 Euro. + Â 
- +Einen besonderen Fund haben die Botaniker des Nationalparks Bayerischer Wald auf dem [[Hochschachten]] gemachtund zwar eine Ästige MondrauteDiese Farnart steht als stark gefährdet auf der Roten Liste und Deutschland besitzt eine besondere Verantwortung ​für den Erhalt dieser Pflanzenart.
-„Es war schon immer mein Wunsch, mit dem Kalender den Nationalparkgedanken weiterzutragen“,​ sagte der Gastronom bei der Spendenübergabe in der Grafenauer Nationalparkverwaltung. „Es ist einfach wichtig, dass gerade junge Menschen erfahren, wie wichtig die Natur ist – egal ob im Bayerischen Wald oder in Mittelamerika.“ Für dieses Ziel hätten beim Kalenderprojekt viele Engagierte zusammengeholfen.+
  
    
  
-Bei der Ãœbergabe des Geldes bedankten sich die Vertreter ​der Schulen sowie Nationalpark-Mitarbeiter Thomas Michler, der die Partnerschulen betreutfür die Unterstützung der SchülerLob gab es auch von Nationalparkleiter ​Dr. Franz Leibl: ​„Gerade für unsere Partner in El Salvador ​ist jeder Euro wichtig, denn gerade ​im Umweltbildungsbereich sind die dortigen Kollegen bisher nicht zufriedenstellend ausgestattetDaher sind wir sehr dankbar ​und versprechen, dass das Geld sinnvoll eingesetzt ​wird.“+In ganz Bayern gibt es nur mehr wenige Standorte ​der Ã„stigen Mondraute, zwei davon liegen im Nationalpark ​Bayerischer Waldund zwar auf dem [[Ruckowitzschachten]] und der [[Rachel|Rachelwiese]]. Dass nun ein dritter Standort dazugekommen istfreut die Forscher sehr„Es ist schon ganz etwas Besonderes, einen neuen Standort einer bedrohten Pflanzenart zu finden“, erklärt ​Dr. Christoph Heibl, Botaniker im Nationalpark. ​„Diese Pflanzenart ​ist im Nationalpark ein überaus wichtiges Schutzgut.“ 
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 +Gefunden wurde die Ã„stige Mondraute im Zuge von Vegetationsaufnahmen„Seit vergangenem Jahr wird der Hochschachten wieder von Rindern beweidet“,​ erklärt Heibl. Um zu sehen, wie sich dies auf die dortige Vegetation auswirkt, werden die verschiedenen Pflanzenarten,​ die auf dem Schachten wachsen, gezählt und kartiert. 
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 +Dass die Ästige Mondraute von der Beweidung profitiert, davon ist Heibl überzeugt. „Die Ästige Mondraute wächst auf sauren Magerrasen mit wenig Konkurrenz von anderen stärkeren Pflanzen.“ Diese besonderen Bedingungen findet sie auf dem Schachten. Außerdem passt ihr Lebenszyklus perfekt zur Beweidung. „Die Pflanzenart bildet ​sehr früh im Jahr Sporen.“ Wenn die Rinder im Juli auf den Schachten getrieben werden, hat sie ihre Samen bereits verstreut. „Die Rinder arbeiten beim Herumtrampeln die Sporen dann in die Erde ein und so kann die Pflanze im Frühjahr neu keimen.“ Aufgrund der Bedingungen sieht Heibl eine reale Chance, dass sich die Ästige Mondraute auf dem Hochschachten vermehren kann – und bei den Vegetationsaufnahmen im kommenden Jahr nicht nur ein Exemplar gefunden ​wird. Â 
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-=====Rindenstreifenmesser ist jetzt im Handel erhältlich=====+=====Seelensteig wird auf Vordermann gebracht=====
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=79&t=1555146445&tok=25d1e5&media=rindenstreifenmesser_ist_jetzt_im_handel_.jpg?​200| ​Das Rindenstreifenmesser kann als Aufsatz an eine Vielzahl ​von Motorsägen angebaut werden. (Foto: ​Firma Eder Maschinenbau)}}+{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=119&t=1567002836&tok=7b3c4d&media=seelensteig_wird_auf_vordermann_gebracht.jpg?200|Nationalparkleiter Franz Leibl (von links) informierte sich bei Förster Werner Kaatz und dessen Team über die Baufortschritte am Seelensteig (Foto: ​Elke Ohland/​Nationalpark Bayerischer Wald)}}
  
-**Vom Nationalpark entwickelter Aufsatz für Motorsäge ermöglicht Borkenkäferbekämpfung und Erhalt der Artenvielfalt** 
  
- Â +Routenführung ​wird an Walddynamik angepasst – Ruhebereiche entstehen
-Das Ausbreiten des [[Borkenkäfer|Borkenkäfers]] verhindern aber trotzdem die Artenvielfalt erhalten – dass dies möglich ist, zeigten die Forscher des Nationalparks Bayerischer Wald im Jahr 2016 mit einer wegweisenden Entwicklung. Nach einer dreijährigen Versuchsphase stellten sie damals das Schlitzen von befallenen Fichtenstämmen mit einem speziellen Motorsägenaufsatz vor. Anstatt einer Komplettentrindung werden dabei in den Baumstamm ein Zentimeter dicke Streifen eingeritzt. Dabei wird die Buchdruckerzahl reduziert, die Artenanzahl unter den Totholzbewohnern bleibt im Gegensatz zur Komplettentrindung jedoch weitgehend erhalten. Nun ist dieses vom Nationalpark entwickelte Rindenstreifenmesser auch im Handel erhältlich.+
  
-Auch für ProfJörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks und Leiter ​der Forschungsabteilung,​ ist diese Entwicklung ​von großer Bedeutung„Als Wissenschaftler wünscht man sich immer angewandte Forschung zu betreiben.“ Jonas Hagge, der das Projekt wissenschaftlich begleitet hat, ergänzt: „Dass dies mit dem Streifmesser wirklich geklappt hat und diese Innovation für den Menschen und die Umwelt einen realen Nutzen hat, freut uns ganz besonders." ​+Der [[Seelensteig]] am Fuße des Rachels ist seit 1995 einer der beliebtesten Anlaufpunkte ​für Nationalparkbesucher,​ die einen Einblick in die spannende Walddynamik bekommen wollenNun wird der Erlebnisweg in der Nähe von Spiegelau komplett auf Vordermann gebrachtDabei entstehen auch zwei neue Ruhebereiche ​mit Sitzmöglichkeiten.
  
-Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl sieht dies ähnlich. „Praxis ​und Forschungen gehen nur selten ​so Hand in Handwie es bei der Entwicklung des Rindenstreifens gelungen ist.“ Dass diese Entwicklung wegweisend in der Bekämpfung ​des Borkenkäfers istzeige sich auch darin, dass die Bayerischen Staatsforsten die Methode des Schlitzens im Jahr 2017 in ihre Richtlinien ​mit aufgenommen hat.+Grund für die Baumaßnahme:​ Die Bohlensteige waren schon etwas in die Jahre gekommenZudem hat die natürliche Waldentwicklung dafür gesorgt, dass sich der Pfad nicht mehr durch die interessantesten Gebiete des Waldstücks schlängelt. Deswegen wird der nördliche Teil des Weges verlegt. „So bekommen unsere Besucher ganz neue Einblicke in unsere wilde Natur“, freut sich Nationalparkleiter ​Franz Leibl. Die Arbeiten hierfür laufen bereits. Das bis zu sechs Mann starke Team, angeleitet von Förster Werner Kaatz, errichtet an der neuen Trasse auch die beiden Plattformen. „Damit Wanderer auch mal in Ruhe innehalten ​und die wilde Waldnatur um sich herum genießen können“, ​so Kaatz. 
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 +Der erste Bauabschnitt, der Neubau der nördlichen Ersatztrasse,​ wird noch bis Mitte Juli abgeschlossen seinNach deren Fertigstellung wird vorerst nur noch diese begehbar sein. Im September werden dann die Bänke errichtet sowie die alte Nordtrasse rückgebaut. Außerdem geht’s dann auch an die komplette Erneuerung ​des südlichen Teils des Weges. Insgesamt wird darauf geachtetden Seelensteig möglichst leicht begehbar zu gestaltenso dass es auch Menschen ​mit körperlichen Einschränkungen möglich ist, den Pfad zu absolvieren.
  
    
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 =====Wenn die Schule zum Nationalpark wird===== =====Wenn die Schule zum Nationalpark wird=====
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 {{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=80&​t=1554627059&​tok=20e997&​media=tierpfleger_hat_ein_leben_gerettet.jpg?​200|Tierpfleger Andreas Hackl hat im vergangenem Jahr einem unbekannten Leukämiepatienten Stammzellen gespendet. Jetzt hat er einen Dankesbrief erhalten mit der Nachricht, dass der Empfänger auf dem Weg der Besserung ist.  (Foto: Annette Nigl/​Nationalpark Bayerischer Wald))}} {{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=80&​t=1554627059&​tok=20e997&​media=tierpfleger_hat_ein_leben_gerettet.jpg?​200|Tierpfleger Andreas Hackl hat im vergangenem Jahr einem unbekannten Leukämiepatienten Stammzellen gespendet. Jetzt hat er einen Dankesbrief erhalten mit der Nachricht, dass der Empfänger auf dem Weg der Besserung ist.  (Foto: Annette Nigl/​Nationalpark Bayerischer Wald))}}
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-** +**Andreas Hackl spendete 2018 Stammzellen – Empfänger ist auf dem Weg der Besserung**
-Andreas Hackl spendete 2018 Stammzellen – Empfänger ist auf dem Weg der Besserung**+
  
 Im Mai vergangenen Jahres hat Andreas Hackl, Tierpfleger beim Nationalpark Bayerischer Wald, etwas getan, das ihn wohl sein ganzes Leben begleiten wird: Er hat einem unbekannten Leukämiepatienten Stammzellen gespendet. Dass diese Entscheidung richtig war, daran hat der 39-Jährige nie gezweifelt. Seit drei Wochen weiß er darüber hinaus, dass seine Spende tatsächlich ein Leben gerettet hat – und der Empfänger auf dem Weg der Besserung ist. Im Mai vergangenen Jahres hat Andreas Hackl, Tierpfleger beim Nationalpark Bayerischer Wald, etwas getan, das ihn wohl sein ganzes Leben begleiten wird: Er hat einem unbekannten Leukämiepatienten Stammzellen gespendet. Dass diese Entscheidung richtig war, daran hat der 39-Jährige nie gezweifelt. Seit drei Wochen weiß er darüber hinaus, dass seine Spende tatsächlich ein Leben gerettet hat – und der Empfänger auf dem Weg der Besserung ist.
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-=====Nationalpark-Ecke für die Paul-Friedl Mittelschule ===== 
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=66&​t=1560415048&​tok=fd7605&​media=nationalpark-ecke_paul-friedl_mittelschule.jpg?​200|Rektorin Iris Schneck (3. von links) und Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks (5. von links), freuten sich gemeinsam mit den Ehrengästen über die neu eingeweihte Nationalparkecke. (Foto: Fabian Wirth/​Nationalpark Bayerischer Wald) }} 
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-**Feierliche Einweihung - Nationalparkmitarbeiter und Schüler schaffen gemeinsam Begegnungsort** ​ 
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-Im Rahmen des Partnerschulenprogramms des Nationalparks Bayerischer Wald entstanden in den vergangenen Jahren an vielen Schulen der Region Nationalparkinfoecken. Diese Begegnungsräume bringen die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Nationalpark zum Ausdruck und bieten den Schülern einen Treffpunkt mit Informationen über die wertvolle Natur ihrer Heimat. Seit vergangenem Freitag ist nun auch die Paul-Friedl Mittelschule in [[Riedlhütte]] offiziell im Besitz einer solchen Infoecke. ​ 
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-Vor dem großflächigen Foto von einer dynamischen Waldlandschaft ist ein optisch ansprechender und durchdachter Treffpunkt in der Schulaula entstanden. In Zusammenarbeit mit Schülern der Mittelschule wurden in den letzten Wochen von zwei Mitarbeitern des Nationalpark-Betriebshofes die Holzverkleidungen und Wandelemente gefertigt und zuletzt von den Schülern mit Farbe versehen. ​ Zwei integrierte Schaukästen lassen sich individuell für Ausstellungszwecke nutzen. Daneben findet auch ein Infobildschirm seinen Platz an der neuen Wand, auf dem sich die Schüler über aktuelle Veröffentlichungen und interessante Fakten über den Nationalpark Bayerischer Wald erkundigen können. Gezeigt wurde bei der Eröffnung auch der Kurzfilm „Der Wildnis ganz nah“ von Schülern der sechsten Klasse. Der Film hat mit seinen faszinierenden Aufnahmen aus der Nationalparkwildnis den zweiten Platz bei einem Filmwettbewerb erreicht. Auf ausdrücklichen Wunsch der Schüler entstand zugleich eine neue Sitzgelegenheit in Form einer grünen Insel.  ​ 
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-Rektorin Iris Schneck zeigte sich begeistert über die Zusammenarbeit und lobte das Engagement der Schüler sowie des Nationalparks. Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks,​ zeigte sich ebenso erfreut über das gelungene Gemeinschaftsprojekt:​ „Ich finde es fantastisch,​ wenn unsere Profis mit den Schülern zusammenarbeiten“,​ so Müller. Pfarrer Tobias Keilhofer und Diakonin Gabriele Neumann-Beiler sprachen im Anschluss den Segen für die neue Einrichtung aus. In einer feierlichen Geste wurde gegen Ende der Veranstaltung das Absperrband von Jörg Müller durchtrennt und die neue Nationalparkecke offiziell freigegeben. ​ 
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 =====Forscher entdecken Vulkanasche aus der Eifel im Bayerischen Wald===== =====Forscher entdecken Vulkanasche aus der Eifel im Bayerischen Wald=====
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 , verbunden mit den geringen Niederschlägen,​ hat dazu geführt, dass wir das Umsetzen vorverlegen mussten“, erklärt Naturschutzbeauftragter Jochen Linner. Auf dem Ruckowitzschachten sei schlicht das Futter langsam aber sicher ausgegangen. Auf dem [[Hochschachten]] hingegen gibt es noch genügend. , verbunden mit den geringen Niederschlägen,​ hat dazu geführt, dass wir das Umsetzen vorverlegen mussten“, erklärt Naturschutzbeauftragter Jochen Linner. Auf dem Ruckowitzschachten sei schlicht das Futter langsam aber sicher ausgegangen. Auf dem [[Hochschachten]] hingegen gibt es noch genügend.
  
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-=====Das Waldschmidthaus hat wieder geöffnet===== 
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=79&​t=1533895432&​tok=ed5d25&​media=das_waldschmidthaus_hat_wieder_geoeffnet.jpg?​200|Viel Erfolg wünschten dem neuen Wirtspaar Siegrid Kick und Rudi Holzapfel (2.v.l.) unter anderem Bürgermeister Karlheinz Roth (von links), Vizelandrat Willi Killinger, Nationalparkleiter Franz Leibl, Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Helmut Vogl. (Foto: Gregor Wolf/​Nationalpark Bayerischer Wald)}} 
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-**Schlüsselübergabe an Siegrid Kick und Rudi Holzapfel – Betrieb täglich von 10 bis 17 Uhr** 
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-Der höchste Nationalparkgipfel bietet ab sofort wieder eine Einkehrmöglichkeit. Der symbolische Schlüssel für das [[Waldschmidthaus]] wurde am Donnerstag feierlich seinen neuen Pächtern Siegrid Kick und Rudi Holzapfel übergeben. Wanderer werden von nun an im Sommerhalbjahr täglich von 10 bis 17 Uhr mit kühlen Getränken und leckeren Brotzeiten versorgt. 
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-„Wer den Berg bei längeren Touren, etwa über [[Rachelsee]] und [[Rachelkapelle]],​ erobert, kann jetzt auch direkt unterhalb des Gipfels wieder einkehren“,​ freut sich Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Da der [[Rachel]] für unsere Besucher ein sehr anziehender Punkt ist, war uns die rasche Wiedereröffnung nach dem Erwerb des Gebäudes im Winter 2017 sehr wichtig.“ Bis der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte, mussten zunächst einige Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, vor allem in den Bereichen Wasser- und Stromversorgung. „Das ist nun alles erledigt, so dass die neuen Wirte mit viel Elan loslegen können.“ 
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-Den zeigte das Paar aus Viechtach auch gleich. „Wir freuen uns schon auf all unsere zukünftigen Gäste und eine schöne Restsaison bis Ende Oktober“, so Siegrid Kick. „Wir sind schon ganz gespannt, was uns hier oben in der wunderschönen Natur alles erwartet.“ ​ 
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-Die Gäste können sich auf jeden Fall auf schmackhafte Leckereien freuen, wie ihr Partner Rudi Holzapfel versichert: „Wir planen eine wöchentlich wechselnde, kleine Karte. Unsere Gerichte sind alle frisch zubereitet, die möglichst saisonalen Zutaten kommen aus der Region.“ Viel Beifall fand bei der Eröffnung etwa der selbstgemachte Kaiserschmarrn. 
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-„Das ist heute ein ganz besonderer Tag“, sagte Willi Killinger, stellvertretender Landrat des Landkreises Regen. Diese Einschätzung teilten auch die weiteren Vertreter aus Politik und Gesellschaft,​ etwa die Bürgermeister aus Spiegelau, Karlheinz Roth, und St. Oswald-Riedlhütte,​ Helmut Vogl. Und Sebastian Gruber, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau,​ ergänzte: „Dieses Ereignis zeigt einmal mehr, dass der Nationalpark wichtige Einrichtungen für die Bevölkerung schafft. Das bringt nicht nur den Nationalpark,​ sondern die ganze Region voran.“ 
  
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 Zudem kann er beim Lichtland Verlag bestellt werden. Der Kaufpreis liegt bei 24,80 Euro. Zudem kann er beim Lichtland Verlag bestellt werden. Der Kaufpreis liegt bei 24,80 Euro.
  
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-=====700 Besucher beim Tummelplatzfest===== 
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=79&​t=1533202271&​tok=5f8ab0&​media=herausragendes_ereignis_fuer_die_gesamte_region_1_.jpg?​200|Hunderte Wanderfreunde zog es am Sonntag hinauf zum Tummelplatzfest. (Foto: Annette Nigl/​Nationalpark Bayerischer Wald)}} 
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-„Herausragendes Ereignis für die gesamte Region“ 
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-So viele Naturfreunde trifft man selten auf einem Fleck, doch beim heurigen Fest am [[Tummelplatz]] unterhalb des Lusens versammelten sich am Sonntag geschätzte 700 Wanderer um das alte Forsthaus auf 1139 Höhenmetern. ​ Bei Musik, Tanz, kühlen Getränken und Brotzeit genossen die Besucher das sonnige Wetter auf der ehemaligen Waldweide. Zuvor ging’s bei einer Sternwanderung gemeinsam durch die wilde Natur des Nationalparks Bayerischer Wald. 
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-Bereits am Vormittag versammelten sich hunderte Ausflügler an den sechs Treffpunkten der Wanderungen. Von Waldhäuser,​ Mauth oder dem Jugendwaldheim aus begleiteten Landrat Sebastian Gruber, die Abgeordneten Alexander Muthmann und Max Gibis, die Bürgermeister Alfons Schinabeck, Eduard Schmid und Ernst Kandlbinder,​ Pro-Nationalpark-Vorsitzender Max Greiner sowie Nationalparkchef Dr. Franz Leibl mit seinen Mitarbeitern die Gruppen hinauf zum Tummelplatz. 
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-Ab den Mittagsstunden sorgten die St. Oswalder Tafernmusikanten und die Alphornbläser Schönberg für die musikalische Begleitung des Tages. Für den Höhepunkt des Rahmenprogramms war jedoch eine internationale Gruppe verantwortlich. So tanzte der Heimatverein d`Koishüttler aus Neuschönau gemeinsam mit einer Gruppe iranischer Asylbewerber aus Grafenau. „Das war der absolute Wahnsinn, mit wie viel Freude das Miteinander funktioniert hat“, bilanziert Clemens Rothkopf, Vorsitzender des Heimatvereins. „Die Iraner haben da richtig geglänzt.“ Nationalpark-Umwelbildungsreferent Lukas Laux ergänzt: „Das war wirklich gelebte Integration.“ 
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-Und auch die Ehrengäste kamen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Landrat Gruber sagte etwa, die Veranstaltung sei „ein herausragendes Ereignis für die gesamte Region. Hier herrscht eine ganz besondere Stimmung, bei der man die Bevölkerung für die Nationalparkidee begeistern kann.“ Genau das ist auch das Kernanliegen von Nationalparkleiter Leibl: „Mit solchen Festen wollen wir mit den Leuten in Kontakt treten und sie animieren, unsere Natur zu erkunden.“ 
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-Eine politische Forderung stellte schließlich noch Max Gibis: „Wir müssen Gas geben, um Geld zu bekommen, damit wir dieses Gebäude am Tummelplatz wieder soweit ertüchtigen,​ dass wir es wieder als Umweltbildungsstätte nutzen können.“ Diesem Wunsch schloss sich auch sein Kollege Muthmann an, der als Vorsitzender des Junior-Ranger-Vereins die Bedeutung der Naturvermittlung an die junge Generation hervorhob. 
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-Alle Hände voll zu tun hatte der Heimatverein übrigens nicht nur beim Tanzen, sondern auch bei der Bewirtung. „Dank unseres starken Teams konnten wir die Gäste ohne Probleme verköstigen“,​ so Rotkopf. Aber auch die Nachwuchsmannschaft des Nationalpark,​ allen voran Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr sowie Commerzbank-Umweltpraktikanten,​ arbeiteten unermüdlich,​ um einen reibungslosen Verlauf zu garantieren. Und die Besucher wussten den Einsatz mit hunderten zufriedenen Gesichtern zu honorieren.  ​ 
  
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 Um auf die Aktion hinzuweisen,​ verteilt die Nationalparkverwaltung bei den Partner-Betrieben,​ in denen Hunde übernachten dürfen, bei Tier-Fachgeschäften sowie in allen Nationalparkeinrichtungen braune Postkarten mit der Aufschrift „#​verkackt“. Außerdem hängen dort auch große Plakate, die auf die Müll-Kampagne aufmerksam machen und dazu Informationen geben. Mehr zu dem Thema gibt es auf der Homepage des Nationalparks unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de. Um auf die Aktion hinzuweisen,​ verteilt die Nationalparkverwaltung bei den Partner-Betrieben,​ in denen Hunde übernachten dürfen, bei Tier-Fachgeschäften sowie in allen Nationalparkeinrichtungen braune Postkarten mit der Aufschrift „#​verkackt“. Außerdem hängen dort auch große Plakate, die auf die Müll-Kampagne aufmerksam machen und dazu Informationen geben. Mehr zu dem Thema gibt es auf der Homepage des Nationalparks unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de.
  
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-=====Rückblick und Ausblick auf die Arbeit im Nationalpark===== 
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-{{ https://​www.waidlerwiki.de/​lib/​exe/​fetch.php?​w=120&​h=79&​t=1527841492&​tok=61f703&​media=npv_bw_-_pm_33-18-rueckblick_und_ausblick_auf_die_arbeit_im_nationalpark.jpg?​200|Gratulationen zu ihren runden Geburtstagen gab es für Fritz Kellermann (2.v.r.) und Otto Widera (l.) von Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (2.v.l.) und Personalratsvorsitzendem Hans Höcker (Foto: Annette Nigl / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald)}} 
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-**Personalversammlung im Hans-Eisenmann-Haus – Jubilare und langjährige Mitarbeiter geehrt.** 
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-Ein Rückblick und Ausblick von Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl sowie zahlreiche Vorträge standen bei der Personalversammlung des Nationalparks Bayerischer Wald im Hans-Eisenmann-Haus auf der Tagesordnung. ​ 
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-Hans Höcker, der Vorsitzende des Personalrats,​ bedankte sich bei seinen Kollegen für das zahlreiche Erscheinen zur Personalversammlung und ging in seinem Bericht auf die Tätigkeiten im vergangenen Jahr ein. Ganz besonders begrüßte er Kim Jüstl, die neue Fachkraft für Arbeitssicherheit im Bereich Forst, sowie Annett Herrmann von der Rentenversicherung Süd, die zum Thema „Flexi-Rente“ referierte. ​ 
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-In seinem Rückblick erklärte Nationalparkleiter Leibl, dass das Jahr 2017 von verschiedenen Bauvorhaben geprägt war, wie zum Beispiel von der Generalsanierung der Racheldiensthütte oder der Elektrifizierung des Tier-Freigeländes in Neuschönau. „Ein Dauerthema ist außerdem der kontinuierliche barrierefreie Ausbau unserer Einrichtungen sowie der Brandschutz.“ Bei zahlreichen Veranstaltungen,​ wozu auch die internationale Waldnaturschutztagung im April zählte, konnte sich der Nationalpark Bayerischer Wald im vergangenen Jahr präsentieren. Im wochenlangen Dauereinsatz waren die Mitarbeiter beim Ausbruch der Wölfe aus dem Tier-Freigelände in Ludwigsthal. 
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-Auch für das Jahr 2018 seien bereits Vorhaben geplant. Der kürzlich gestartete Bau der Waldwerkstatt im Hans-Eisenmann-Haus werde voraussichtlich bis Mitte 2019 dauern, so Leibl. „Neben der Fortführung von zahlreichen Interreg-Projekten steht heuer der Abschluss des Life plus Projektes zum Thema Moore, Fließgewässer und Schachten an.“ Geplant seien auch verschiedene Veranstaltungen,​ wie das Spechtfest in Spiegelau, das Tummelplatzfest sowie der Aktionstag für Menschen mit Behinderung zusammen mit dem Landkreis Freyung-Grafenau. Mit der Kampagne „Müll aus, Natur an“ wolle man die Besucher des Nationalparks sensibilisieren,​ ihren Abfall nicht in der Natur zu entsorgen, sondern wieder mit nach Hause zu nehmen. Ab Ende Mai werde sich der Nationalpark zudem mit einer neuen Homepage vorstellen. 
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-Neben seinen Berichten gratulierte Leibl der Mitarbeiterin Gabriele Zechmann zu ihrem 25-jährigen Arbeitsjubiläum. Präsente zu ihren runden Geburtstagen erhielten Katja Traxinger-Eder,​ Otto Widera, Martin Brunnhölzl,​ Karl-Heinz Müller und Fritz Kellermann. In den Ruhestand verabschiedet wurden Georg Küblböck und Wolfgang Bäuml. 
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-Am Ende der Personalversammlung berichtete Dr. Marco Heurich vom Sachgebiet Naturschutz und Forschung über die derzeit laufenden Forschungsprojekte in den Bereichen Rotwild-Management,​ Borkenkäfer-Entwicklung und Wolf-Monitoring. 
  
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 â€žDass der Nationalpark Bayerischer Wald in vielen Bereichen mittlerweile ein weltweit gefragter Ideengeber ist zeigen übrigens nicht nur unsere vielen Kooperationen,​ sondern auch das heutige Publikum“,​ merkte der Nationalparkleiter an. Schließlich war auch eine vierköpfige Delegation aus El Salvador anwesend, die sich im Nationalpark Bayerischer Wald gerade über Themen wie Tourismusförderung,​ Borkenkäfermanagement und Trinkwasserbereitstellung informiert. â€žDass der Nationalpark Bayerischer Wald in vielen Bereichen mittlerweile ein weltweit gefragter Ideengeber ist zeigen übrigens nicht nur unsere vielen Kooperationen,​ sondern auch das heutige Publikum“,​ merkte der Nationalparkleiter an. Schließlich war auch eine vierköpfige Delegation aus El Salvador anwesend, die sich im Nationalpark Bayerischer Wald gerade über Themen wie Tourismusförderung,​ Borkenkäfermanagement und Trinkwasserbereitstellung informiert.
    
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-===== Jugendliche aus der ganzen Welt helfen im Nationalpark===== 
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-{{ http://​www.waidlerwiki.de/​waidlerblog/​images/​stories/​artikel/​Aktuelles-Neues/​npglobal1.jpg?​250|Legten im Nationalpark selbst Hand an: Alysa aus den USA, Adnaan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (Mitte) und Tian aus China. (Fotos: Gregor Wolf/​Nationalpark Bayerischer Wald) }} 
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-**Freiwillige aus Dubai, Shanghai und Chicago über ihren Einsatz für Schachten und Moor** 
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-Was haben die Vereinigten Arabischen Emirate, Rumänien, Deutschland,​ die USA, China und Spanien gemeinsam? Aus all diesen Ländern reisten jüngst Jugendliche und Betreuer in den Nationalpark Bayerischer Wald, um an einem Workcamp teilzunehmen. Acht Schüler aus der ganzen Welt halfen mit, um den [[Schachten|Almschachten über Frauenau]] freizuschneiden und drei Dämme in einem einst entwässerten Moor bei [[Riedlhütte]] zu bauen. Damit sind sie Teil von 1500 Freiwilligen,​ die sich Jahr für Jahr unter dem Dach des Vereins Internationale Jugendgemeinschaftsdienste in der Bundesrepublik für gemeinnützige Projekte engagieren. 
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-Neben spannenden Ausflügen in den wilden Wald stand für die Gruppe vor allem Arbeit auf dem Programm. Zusammen mit der Nationalparkwacht und dem Naturschutzteam des Nationalparks ging es daran, an zwei Orten spezielle Lebensräume zu erhalten. An den Rändern des Almschachtens muss immer wieder Bewuchs, vor allem junge Fichten und Buchen, zurückgedrängt werden, um die einstige Hochweide offenzuhalten – und so den dort lebenden Spezialisten aus Pflanzen- und Tierwelt auch in Zukunft eine Chance zu geben. Gleiches gilt für eine Moorfläche bei Riedlhütte,​ die der Mensch einst entwässert hatte. Nun wurden zwei der damals geschaffenen Gräben im Rahmen des laufenden LIFE+ Projektes mit drei Dämmen verschlossen,​ so dass der Wasserspiegel wieder ein natürliches Niveau erreichen kann. 
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-Damit auch die Unterbringung zum Erlebnis wurde, durften die jungen Helfer in den Länderhütten des Wildniscamps am Falkenstein übernachten. Betreut wurden sie dabei vom Verein WaldZeit. 
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-„Die Jugendlichen haben wirklich ein super Engagement an den Tag gelegt“, lobt Nationalpark-Umweltbildungsreferent Lukas Laux. „Sie werden tolle Eindrücke unseres Nationalparks in die ganze Welt hinaustragen.“ Das Interesse aus aller Herren Länder zeigt laut Nationalparkleiter Franz Leibl zum wiederholten Mal, „dass der Nationalpark Bayerischer Wald Teil eines weltweiten Netzwerks an Großschutzgebieten und eine international gefragte Anlaufstelle für naturbegeisterte Menschen jeden Alters ist.“ 
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-{{ http://​www.waidlerwiki.de/​waidlerblog/​images/​stories/​artikel/​Aktuelles-Neues/​npglobal2.jpg?​250|Eine der beiden Einsatzgruppen war mit Betreuung zweier Ranger auf dem Almschachten im Einsatz, um den Bewuchs am Rand der ehemaligen Weidefläche zurückzudrängen. ​ (Fotos: Gregor Wolf/​Nationalpark Bayerischer Wald) }} 
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-Drei Stimmen von Teilnehmern des Workcamps: 
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-Adnan (16) aus Dubai (Vereinigte Arabische Emirate): „Mein Vater hat mir von dem tollen Austauschprogramm erzählt und mich gleich davon begeistert. Ich dachte mir: Hey, das hört sich nach Spaß an. Also bin ich das erste Mal nach Deutschland gekommen. Ich habe nicht erwartet, dass hier alles so grün ist. Gerechnet hätte ich mit mehr und größeren Städten. Aber ich mag den Wald, bin eben auch gern in der Natur. Selbst, wenn ich mit Schlamm einen Damm im Moor abdichte. Und das Wildniscamp ist einfach atemberaubend.“ 
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-Alyssa (17) aus der Nähe von Chicago (USA): „Daheim muss ich 30 Minuten mit dem Auto fahren, um in den Wald zu kommen, hier schlafe ich direkt zwischen den Bäumen. Die Luft ist viel frischer und die Farben sind einfach wunderschön. In den Nationalpark bin ich gekommen, weil ich gern dabei helfe, die Natur zu schützen – und, weil ich ein bisschen Deutsch spreche, bisher aber nicht in Deutschland war. Zum Wandern ist es hier einfach perfekt. Das Einzige, was ich etwas vermisse, ist Strom in meiner Hütte im Wildniscamp.“ 
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-Tian (17) aus Shanghai (China): „Ich interessiere mich stark für Biologie, weshalb ich wohl auch in dieser Richtung ein Studium einschlagen werde. Deswegen will ich bei dem Workcamp viel lernen. Der strukturreiche Wald hier scheint auf jeden Fall ein sehr beeindruckender Teil der Natur zu sein. Toll finde ich auch, dass ich viele Freundschaften zu Leuten in meinem Alter aus der ganzen Welt knüpfen kann. Da fühlt man sich gleich wohl. Bloß der Handyempfang im Wildniscamp könnte besser sein. Und in der ersten Nacht fand ich es echt kalt.“ 
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 =====Grafenauer Störche nun auf Weltreise===== =====Grafenauer Störche nun auf Weltreise=====
  

neues_im_nationalpark_bayerischer_wald.txt · Zuletzt geändert: 2021/11/10 10:12 von gfreund

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