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nationalpark_aktuell [2025/06/07 11:06] gfreundnationalpark_aktuell [2025/06/11 10:34] (aktuell) – [Mit dem Rad zum Rosenauer Denkmal] gfreund
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 Geführte Wanderungen, Radtouren und sonstiges Aktuelles rund um den [[Nationalpark|Nationalpark Bayerischer Wald]] Geführte Wanderungen, Radtouren und sonstiges Aktuelles rund um den [[Nationalpark|Nationalpark Bayerischer Wald]]
  
-==========Die Fredenbrücke ist fertig========== 
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-{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/fredenbruecke_2_.jpg?200w=120&h=120&tok=1fc6b4|Besichtigten nicht nur die neue Brücke, sondern auch den hergerichteten Parkplatz Fredenbrücke: Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Neuschönaus Bürgermeister Alfons Schinabeck.(Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)}} 
    
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-**Ersatzneubau in nur zwei Monaten fertiggestellt – Hoch frequentierter Punkt im Nationalpark 
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-Es ist ein Thema, das die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald in den nächsten Jahren beschäftigen wird: in die Jahre gekommene und marode Brücken. Nun ist der erste Schritt getan. Der Ersatzneubau der Fußgängerbrücke am Parkplatz [[Fredenbrücke]] ist fertiggestellt und kann ab sofort von Besuchern benutzt werden. 
  
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-Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Alfons Schinabeck, Bürgermeister von [[Neuschönau]], waren eine der ersten, die das neue Bauwerk besichtigt und sogleich getestet haben. Insgesamt wurden hier an diesem hoch frequentierten Besucherpunkt rund 250 000 Euro investiert. Nötig gemacht hat den Neubau das Ergebnis der Brückenprüfung im vergangenen Jahr, das aussagte, dass die bestehende Überquerung nicht mehr stand- und verkehrssicher war. Ein Abriss war unvermeidlich. „Es freut mich sehr, dass wir innerhalb von zwei Monaten nun pünktlich zum Start in die Sommersaison eine neue Brücke an diesem für Wanderer wichtigen Punkt haben“, sagte Ursula Schuster. Und auch Alfons Schinabeck zeigte sich von der schnellen Umsetzung und dem neuen Bauwerk begeistert. +==========Die Magie des Sonnenuntergangs in luftiger Höhe==========
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-Das Besondere an der 14 Meter langen und zwei Meter breiten Brücke ist die Konstruktion, wie Johannes Dick, Bauingenieur des Nationalparks, berichtet. „Die konstruktiven und tragenden Bauteile sind aus Stahl.“ So stelle man sicher, dass die Brücke sehr langlebig ist. Damit die Brücke gut in das Umfeld eines Nationalparks passt, wurden der Belag und das Geländer mit Holz verkleidet. Doch nicht nur hier wurde auf Nachhaltigkeit geachtet, sondern auch bei den Bauarbeiten selbst. „Es gab während der gesamten Maßnahme keinen Gewässereingriff.“ Sprich, keine schweren Maschinen mussten in die Kleine Ohe hineinfahren, die Arbeiten konnten alle vom Ufer aus erledigt werden. Darüber hinaus wurde nicht nur auf die Arten, die im Gewässer leben, geachtet. „Vor dem Abriss der alten Brücke haben wir diese auf Nistplätze von Fledermäusen und Wasseramseln kontrolliert“, erklärt Dick. Für die Wasseramsel wurden sogar Ersatzquartiere in der Nähe aufgehängt. +
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-Nach der Baumaßnahme an der [[Fredenbrücke]] ist in diesem Jahr ein weiterer Brücken-Ersatzneubau geplant, und zwar im Bereich Spiegelau. Die Brücke, auf der der Radweg 98 zwischen der Schwarzachstraße in Richtung Racheldiensthütte verläuft, wird in der zweiten Jahreshälfte abgerissen und neu gebaut.+
  
 +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_vm_066-25_zum_sonnenuntergang_auf_den_baumwipfelpfad.jpg?200w=120&h=120&tok=ba1b47|Ein Sonnenuntergang taucht die Nationalparkwälder in ein goldenes Licht. (Foto: Gert Krautbauer/Nationalpark Bayerischer Wald)}}
    
  
-  +Abendliche Wanderung auf den Baumwipfelpfad bei Neuschönau **am Mittwoch, 11. Juni**
-==========Grenzüberschreitend den Nationalpark Šumava entdecken==========+
  
-{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_vm_063-25_radtour_zum_stubenbacher_see_und_polednik.jpg?200w=120&h=120&tok=005474|Eines der reizvollen Ziele der grenzüberschreitenden Radtour ist der Stubenbacher See. (Foto: Peter Auerbeck/Nationalpark Bayerischer Wald)}} 
    
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-Am Sonntag, 8. Juni mit Waldführer Richard Gebhardt zum [[Stubenbachersee]] und [[https://www.waidlerwiki.de/mittagsberg|Polednik]]+Eine abendliche Wanderung auf den [[Baumwipfelpfad]] bei Neuschönau mit atemberaubender Aussicht, gibt es am Mittwoch, 11Juni, zu erleben. Während die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln verschwindet und die wilden Wälder in ein goldenes Licht taucht, können Führungsteilnehmer die einzigartige Stimmung genießen und zudem spannende Details über den zentralen Himmelskörper unseres Sonnensystems erfahren.
  
- +Beginn der rund zweistündigen, barrierearmen Führung ist um 20:30 Uhr. Der genaue Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Die Kosten für die Tour betragen 16 Euro für Erwachsene (inklusive Eintritt Baumwipfelpfad) und 14 Euro für Kinder von 6 bis 14 Jahren (nur 1 Kind zahlt). Kinder bis 6 Jahre sind frei.
  
-Eine Grenzerfahrung der besonderen Art wartet am Pfingstsonntag8Juni. Waldführer Richard Gebhardt radelt mit Naturliebhabern in den Nationalpark Šumava und besucht dort malerische Orte wie den [[Stubenbachersee]], den [[https://www.waidlerwiki.de/mittagsberg|Polednik]] und das [[Dreiseenfilz]].+Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (Telefon: 0800 0776650) möglichst frühzeitigspätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlichDie Sonnenuntergangswanderung ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Erlebnis Akademie.
  
    
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-Insgesamt werden bei der Radtour rund 50 Kilometer und rund 700 Höhenmeter überwunden. Rund sechs Stunden (inklusive Pausen) sind dafür eingeplant. Da es bei der Tour keine Einkehrmöglichkeit gibt, sollte ausreichend Verpflegung mitgebracht werden. Der Personalausweis und ein Radhelm sind Pflicht! Die Fahrradtour ist für E-bikes geeignet. Treffpunkt ist am Sonntag, 8. Juni, um zehn Uhr in Bayerisch Eisenstein, wo es in Fahrgemeinschaften zunächst zum Ausgangspunkt der Radtour, dem gebührenpflichtigen Parkplatz Poledník Slunečná, geht. 
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-Die Führungsgebühr beträgt zehn Euro, ohne Ermäßigung. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher bis 13 Uhr erforderlich. Dabei wird auch der genaue Treffpunkt bekanntgegeben. 
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-==========„Nationalpark exklusiv“ - Wildnis am Großen Regen========== 
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-{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_vm_062-25_wildnis_am_flusswanderweg.jpg?200w=120&h=120&tok=592e86|Der malerische Flusswanderweg nach Bayerisch Eisenstein steht zur Wahl zum schönsten Wanderweg Deutschlands. (Foto: Sandra Schrönghammer/Nationalpark Bayerischer Wald)}} 
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-Geführte Tour am Flusswanderweg nach Bayerisch Eisenstein **am Sonntag, 8. Juni** 
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-Im Rahmen der Sonderführungsreihe „Nationalpark exklusiv“ wandert Waldführerin Rosemarie Schreiner am Sonntag, 8. Juni, auf dem Flusswanderweg am Großen Regen. Der Weg ist aktuell im Rennen um den Titel Deutschlands schönster Wanderweg 2025. Kein Wunder, denn der Pfad direkt am Ufer ermöglicht herrliche Einblicke in die nasse Wildnis am Nationalparkrand. 
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-Auf der rund elf Kilometer langen Wanderung von [[Ludwigsthal]] nach [[Bayerisch Eisenstein]] erfahren die Führungsteilnehmer viel zum Lebensraum Wildbach sowie die hier lebenden Biber, Vögel, Amphibien, Wasserinsekten und Fische. Zurück geht es bequem mit der Waldbahn. Start der rund vierstündigen Tour ist um 10:15 Uhr in Ludwigsthal. 
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-Es sind neben einer gewissen Grundkondition, geeignetem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung auch eine Brotzeit und ausreichend Getränke mitzubringen. Die Führungsgebühr beträgt zehn Euro, ohne Ermäßigung. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher bis 13 Uhr erforderlich. Dabei erfahren Sie auch den genauen Treffpunkt der Führung. 
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-==========Verlassene Orte des Böhmerwaldes========== 
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-{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_vm_061-25_grenzueberschreitende_wanderung_nach_oberlichtbuchet.jpg?200w=120&h=120&tok=ce643f|Auch an der Ruine der ehemaligen Schule von Oberlichtbuchet führt die Route vorbei. (Foto: Katrin Wachter/Nationalpark Bayerischer Wald)}}  
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-**Am Sonntag, 8. Juni** mit Waldführer Hubert Herzig nach Oberlichtbuchet und zu den Heidensteinen 
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-Zu verlassenen und mystischen Orten im Nationalpark [[Šumava]] geht es bei der grenzüberschreitenden Tagestour mit Waldführer Hubert Herzig. Von [[Hinterfirmiansreut]] wandert er am Sonntag, 8. Juni, über Hinterscheureck und Josefstal nach Oberlichtbuchet. Wo einst hunderte Menschen lebten, sind heute teilweise nur noch Mauerreste zu erkennen. Auch die sogenannten Heidensteine, ein möglicher ehemaliger keltischer Kultplatz, sind Ziel der Wanderung. Zurück geht es dann über Unterlichtbuchet wieder nach [[Hinterfirmiansreut]]. 
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-Start der rund sechsstündigen Wanderung ist um 10 Uhr. Den genauen Treffpunkt erfahren die Teilnehmer bei der Anmeldung. Neben dem Personalausweis, einer gewissen Grundkondition, geeignetem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung sind auch Brotzeit und Getränke mitzubringen. 
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-Die Führungsgebühr beträgt 10 Euro, ohne Ermäßigung. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher bis 13 Uhr erforderlich. 
  
 ==========Kinder- und Jugendwanderungen zum Thema "Trauer und Traurigkeit"========== ==========Kinder- und Jugendwanderungen zum Thema "Trauer und Traurigkeit"==========
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 Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (Telefon: 0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag, erforderlich. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (Telefon: 0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag, erforderlich.
  
-==========Nationalpark startet in die Borkenkäfer-Saison==========+==========Grenzenlos wilde Gipfelblicke==========
  
-{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_pm_47-25_nationalpark_startet_in_die_borkenkaefer-saison.jpg?200w=120&h=120&tok=f2b830|Nationalparkleiterin Ursula Schuster war zusammen mit Till Closdem Leiter der Nationalpark-Dienststelle Finsterau (v.l.), sowie den beiden Forstwirten Matthias Kropf und Johannes List bei der ersten Suche nach vom Borkenkäfer befallenen Fichten dabei. (Foto: Julia Reihofer / Nationalpark Bayerischer Wald)}} +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_grenzenlose_ausblicke_auf_dem_polom.jpg?200w=120&h=120&tok=91707e|Vom Polom ergeben sich tolle Ausblicke in die Regionetwa auf den Großen Arber. (Foto: Sandra Schrönghammer/Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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-**50-köpfiges Team beginnt Suche befallener Fichten – Umfangreiche forstliche Dienstleitungen gesichert**+
  
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-Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ist schon seit Wochen für den Beginn der [[Borkenkäfer]]-Saison gerüstet. Nun wurde der Startschuss für die Suche nach vom Buchdrucker befallenen Fichten gegeben. Nach den warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen ist mit Stehendbefall zu rechnen.  
  
-„Im vergangenen Jahr hat sich unsere umfangreiche Vorbereitung voll ausgezahlt“sagt Nationalparkleiterin Ursula SchusterWährend 2023 noch 144.100 Festmeter Käferholz anfielen, verzeichnete die Verwaltung 2024 nur noch 38.000 Festmeter. „Dies ist unter anderem dem geschuldet, dass es viel geregnet hat, die Fichten waren gut mit Wasser versorgt und damit resistenter.“ Dieses Phänomen war in ganz Bayern zu beobachten. „Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter in bewährter Weise nach befallenen Fichten gesucht.“ So wurde sichergestellt, dass die Bäume schnellstmöglich aufgearbeitet werden konnten oder entrindet und somit brutuntauglich als Totholz im Wald verblieben sind. Auch in diesem Jahr werde man den eingeschlagenen Kurs bei der [[https://www.waidlerwiki.de/kampf_gegen_den_borkenkaefer|Borkenkäferbekämpfung]] fortführen. +**Am Sonntag15Juni** mit Waldführer Wolfgang Kern von Bayerisch Eisenstein auf den Polom
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-Insgesamt seien bis zu 50 Personen im Einsatz, die vom Borkenkäfer befallene Fichten suchen, darunter die Dienststellenleiter, Waldarbeiter und auch Unternehmer. „Ergänzt wird dieses Team durch Mitarbeiter der Nationalparkwacht und weiteren forstlich ausgebildeten Nationalpark-Mitarbeitern“, so Schuster. „Für die Aufarbeitung des Holzes haben wir uns umfangreiche Rahmenverträge für forstliche Dienstleistungen gesichert.“ Dazu zählen die motormanuelle Aufarbeitung, Rückung, Debarking- und konventioneller Harvester, Handentrindung, Seilkran und Hubschrauberbringung. „Sollte sich im Laufe des Jahres herausstellen, dass dies nicht ausreicht, werden wir rechtzeitig weitere zusätzliche Leistungen ausschreiben.“ Für die erwarteten Mengen wurden außerdem ausreichend Vorverträge für die Holzvermarktung abgeschlossen mit der Option auf weitere Lieferungen, überwiegend an regionale Sägewerke. +
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-Im Einsatz ist weiterhin auch die eigens entwickelte App, in der alle befallenen Bäume in der Managementzone erfasst werden. „Die darin enthaltenen Daten geben einen zeitnahen Überblick über die Borkenkäfer-Entwicklung im gesamten Nationalpark“, berichtet Schuster. Auch dank dieses Hilfsmittels können Borkenkäfersucher und Forstdienstleister schnell und effizient eingesetzt werden. Ebenfalls fortgeführt werde das Borkenkäfer-Monitoring im Bereich der Schutzgebietsgrenze im Landkreis Regen zusammen mit der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen (AELF). Um sowohl die Bevölkerung als auch die Besucher ständig über die Ist-Situation auf dem Laufenden zu halten, setzt die Nationalparkverwaltung auch auf eine intensive Öffentlichkeitsarbeit.+
  
    
 +Am Sonntag, 15. Juni, bietet Waldführer Wolfgang Kern eine grenzüberschreitende Wanderung in den Nationalpark Sumava an. Stationen der rund 15 Kilometer langen Tour sind unter anderem der Polom (Faulbaum) und Železná Ruda ([[Böhmisch Eisenstein]]).
  
-Im vergangenen Jahr war der erste Schwärmflug Anfang Aprilheuer beginnt die Saison zwei Monate späterDies lässt Jochen LinnerLeiter des Sachgebietes Wald- und Flächenmanagement, darauf hoffen, dass von keinem höheren Anfall von Borkenkäferholz wie im vergangenen Jahr ausgegangen werden muss„Darüber hinaus gab es keine größeren Störungsereignisse im Winter, wie zum Beispiel Stürme“, so Linner„Umgestürzte oder geschädigte Bäume bieten ideale Brutstätten für [[Borkenkäfer]]. Davon haben wir derzeit verhältnismäßig wenig zu verzeichnen. +Ausgehend von [[Bayerisch Eisenstein]]führt die Route über Debrník ([[Ferdinandsthal]]) auf den 1 295 Meter hohen PolomHier können die Führungsteilnehmer einen der schönsten Ausblicke der Region auf umliegende Gipfel wie Großer ArberPoledník und den Pancířský Hřbet (Panzerrücken) genießenAuf wilden Pfaden geht es im Anschluss entlang des Grádelský potok (Gradlbach) durch die Riegelbachschlucht nach Železná RudaDort gibt es die Möglichkeit einer kurzen Einkehr, bevor es wieder zurück nach Bayerisch Eisenstein geht.
-Trotzdem bleiben wir wachsam und beobachten die weitere Entwicklung genau.+
  
 +Start der rund sechsstündigen Wanderung ist um 10 Uhr. Der genaue Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Neben einer gewissen Grundkondition, geeignetem Schuhwerk, dem Wetter angepasster Kleidung und einer Brotzeit nebst Getränken ist unbedingt der Personalausweis mitzubringen. Die Führungsgebühr beträgt zehn Euro, ohne Ermäßigung. 
  
-Siehe auch Borkenkäfer-Videos:+Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher bis 13 Uhr erforderlich.
  
-  +==========Mit dem Rad zum Rosenauer Denkmal==========
  
 +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/4.juni_schwarzenbergerkanal_3.jpg?200w=120&h=120&tok=654e7b|am Schwarzenberger Schwemmkanal}} 
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-  [[https://youtu.be/F0IriWLeeTo|Borkenkäfer krabbeln auf Fichten-Rinde]]+Waldführer Ludwig Breitenfellner radelt **am Sonntag, 15Juni** auf historischen Pfaden
  
-  * [[https://youtu.be/e_2475CmiuM|Borkenkäfer-Metamorphose]] 
    
 +Die einzigartigen Landschafen des angrenzenden Nationalpark Šumava können sportliche Naturliebhaber am Sonntag, 15. Juni, mit dem Rad entdecken. Mit Waldführer Ludwig Breitenfellner geht es von [[Haidmühle]] über Jelení Vrchy (Hirschbergen) zum Rosenauer Denkmal.
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 +Auf der gut 52 Kilometer langen Radtour gibt es neben der beeindruckenden Natur des größten Nationalpark Tschechiens auch viel über die Geschichte einst florierender Böhmerwalddörfer zu erfahren. In [[https://www.waidlerwiki.de/von_haidmuehle_nach_boehmisch_roehren|České Žleby (Böhmisch Röhren)]] ist vor allem der liebevoll restaurierte alte Friedhof sehenswert. Neben dem historischen Handelsweg „Goldener Steig“ führt die Route auch entlang der Moldau inklusive beeindruckender Einblicke in artenreiche Auenlandschaften. Nach der Mittagspause geht es entlang des [[https://www.waidlerwiki.de/schwarzenbergischer_schwemmkanal|Schwarzenberger Schwemmkanals]] vorbei am Hirschberg-Tunnel bis zum Rosenauer Denkmal, das an den Planer und Erbauer des einstigen Triftkanals erinnert. Über [[https://www.waidlerwiki.de/nove_udoli|Nové Údolí (Neuthal)]] wird schließlich zurück zum Ausgangspunkt geradelt.
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 +Start der rund sechsstündigen, mittelschweren Radtour ist um 10 Uhr. Auf dieser Führung gibt es keine Einkehrmöglichkeit, daher ist ausreichend Verpflegung mitzubringen. Der Personalausweis und ein Fahrradhelm sind Pflicht. Die Fahrradtour ist für E-bikes geeignet. Die Führungsgebühr beträgt zehn Euro, ohne Ermäßigung. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher bis 13 Uhr erforderlich. Dabei wird auch der genaue Treffpunkt bekanntgegeben.
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 +==========Nationalpark startet in die Borkenkäfer-Saison==========
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 +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_pm_47-25_nationalpark_startet_in_die_borkenkaefer-saison.jpg?200w=120&h=120&tok=f2b830|Nationalparkleiterin Ursula Schuster war zusammen mit Till Clos, dem Leiter der Nationalpark-Dienststelle Finsterau (v.l.), sowie den beiden Forstwirten Matthias Kropf und Johannes List bei der ersten Suche nach vom Borkenkäfer befallenen Fichten dabei. (Foto: Julia Reihofer / Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**50-köpfiges Team beginnt Suche befallener Fichten – Umfangreiche forstliche Dienstleitungen gesichert**
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 +Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ist schon seit Wochen für den Beginn der [[Borkenkäfer]]-Saison gerüstet. Nun wurde der Startschuss für die Suche nach vom Buchdrucker befallenen Fichten gegeben. Nach den warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen ist mit Stehendbefall zu rechnen. 
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 +„Im vergangenen Jahr hat sich unsere umfangreiche Vorbereitung voll ausgezahlt“, sagt Nationalparkleiterin Ursula Schuster. Während 2023 noch 144.100 Festmeter Käferholz anfielen, verzeichnete die Verwaltung 2024 nur noch 38.000 Festmeter. „Dies ist unter anderem dem geschuldet, dass es viel geregnet hat, die Fichten waren gut mit Wasser versorgt und damit resistenter.“ Dieses Phänomen war in ganz Bayern zu beobachten. „Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter in bewährter Weise nach befallenen Fichten gesucht.“ So wurde sichergestellt, dass die Bäume schnellstmöglich aufgearbeitet werden konnten oder entrindet und somit brutuntauglich als Totholz im Wald verblieben sind. Auch in diesem Jahr werde man den eingeschlagenen Kurs bei der [[https://www.waidlerwiki.de/kampf_gegen_den_borkenkaefer|Borkenkäferbekämpfung]] fortführen.
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 +Insgesamt seien bis zu 50 Personen im Einsatz, die vom Borkenkäfer befallene Fichten suchen, darunter die Dienststellenleiter, Waldarbeiter und auch Unternehmer. „Ergänzt wird dieses Team durch Mitarbeiter der Nationalparkwacht und weiteren forstlich ausgebildeten Nationalpark-Mitarbeitern“, so Schuster. „Für die Aufarbeitung des Holzes haben wir uns umfangreiche Rahmenverträge für forstliche Dienstleistungen gesichert.“ Dazu zählen die motormanuelle Aufarbeitung, Rückung, Debarking- und konventioneller Harvester, Handentrindung, Seilkran und Hubschrauberbringung. „Sollte sich im Laufe des Jahres herausstellen, dass dies nicht ausreicht, werden wir rechtzeitig weitere zusätzliche Leistungen ausschreiben.“ Für die erwarteten Mengen wurden außerdem ausreichend Vorverträge für die Holzvermarktung abgeschlossen mit der Option auf weitere Lieferungen, überwiegend an regionale Sägewerke.
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 +Im Einsatz ist weiterhin auch die eigens entwickelte App, in der alle befallenen Bäume in der Managementzone erfasst werden. „Die darin enthaltenen Daten geben einen zeitnahen Überblick über die Borkenkäfer-Entwicklung im gesamten Nationalpark“, berichtet Schuster. Auch dank dieses Hilfsmittels können Borkenkäfersucher und Forstdienstleister schnell und effizient eingesetzt werden. Ebenfalls fortgeführt werde das Borkenkäfer-Monitoring im Bereich der Schutzgebietsgrenze im Landkreis Regen zusammen mit der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen (AELF). Um sowohl die Bevölkerung als auch die Besucher ständig über die Ist-Situation auf dem Laufenden zu halten, setzt die Nationalparkverwaltung auch auf eine intensive Öffentlichkeitsarbeit.
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 +Im vergangenen Jahr war der erste Schwärmflug Anfang April, heuer beginnt die Saison zwei Monate später. Dies lässt Jochen Linner, Leiter des Sachgebietes Wald- und Flächenmanagement, darauf hoffen, dass von keinem höheren Anfall von Borkenkäferholz wie im vergangenen Jahr ausgegangen werden muss. „Darüber hinaus gab es keine größeren Störungsereignisse im Winter, wie zum Beispiel Stürme“, so Linner. „Umgestürzte oder geschädigte Bäume bieten ideale Brutstätten für [[Borkenkäfer]]. Davon haben wir derzeit verhältnismäßig wenig zu verzeichnen.
 +Trotzdem bleiben wir wachsam und beobachten die weitere Entwicklung genau.“
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 +Siehe auch Borkenkäfer-Videos:
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 +  * [[https://youtu.be/F0IriWLeeTo|Borkenkäfer krabbeln auf Fichten-Rinde]]
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 +  * [[https://youtu.be/e_2475CmiuM|Borkenkäfer-Metamorphose]]
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 +==========Die Fredenbrücke ist fertig==========
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 +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/fredenbruecke_2_.jpg?200w=120&h=120&tok=1fc6b4|Besichtigten nicht nur die neue Brücke, sondern auch den hergerichteten Parkplatz Fredenbrücke: Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Neuschönaus Bürgermeister Alfons Schinabeck.(Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**Ersatzneubau in nur zwei Monaten fertiggestellt – Hoch frequentierter Punkt im Nationalpark
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 +Es ist ein Thema, das die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald in den nächsten Jahren beschäftigen wird: in die Jahre gekommene und marode Brücken. Nun ist der erste Schritt getan. Der Ersatzneubau der Fußgängerbrücke am Parkplatz [[Fredenbrücke]] ist fertiggestellt und kann ab sofort von Besuchern benutzt werden.
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 +Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Alfons Schinabeck, Bürgermeister von [[Neuschönau]], waren eine der ersten, die das neue Bauwerk besichtigt und sogleich getestet haben. Insgesamt wurden hier an diesem hoch frequentierten Besucherpunkt rund 250 000 Euro investiert. Nötig gemacht hat den Neubau das Ergebnis der Brückenprüfung im vergangenen Jahr, das aussagte, dass die bestehende Überquerung nicht mehr stand- und verkehrssicher war. Ein Abriss war unvermeidlich. „Es freut mich sehr, dass wir innerhalb von zwei Monaten nun pünktlich zum Start in die Sommersaison eine neue Brücke an diesem für Wanderer wichtigen Punkt haben“, sagte Ursula Schuster. Und auch Alfons Schinabeck zeigte sich von der schnellen Umsetzung und dem neuen Bauwerk begeistert.
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 +Das Besondere an der 14 Meter langen und zwei Meter breiten Brücke ist die Konstruktion, wie Johannes Dick, Bauingenieur des Nationalparks, berichtet. „Die konstruktiven und tragenden Bauteile sind aus Stahl.“ So stelle man sicher, dass die Brücke sehr langlebig ist. Damit die Brücke gut in das Umfeld eines Nationalparks passt, wurden der Belag und das Geländer mit Holz verkleidet. Doch nicht nur hier wurde auf Nachhaltigkeit geachtet, sondern auch bei den Bauarbeiten selbst. „Es gab während der gesamten Maßnahme keinen Gewässereingriff.“ Sprich, keine schweren Maschinen mussten in die Kleine Ohe hineinfahren, die Arbeiten konnten alle vom Ufer aus erledigt werden. Darüber hinaus wurde nicht nur auf die Arten, die im Gewässer leben, geachtet. „Vor dem Abriss der alten Brücke haben wir diese auf Nistplätze von Fledermäusen und Wasseramseln kontrolliert“, erklärt Dick. Für die Wasseramsel wurden sogar Ersatzquartiere in der Nähe aufgehängt.
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 +Nach der Baumaßnahme an der [[Fredenbrücke]] ist in diesem Jahr ein weiterer Brücken-Ersatzneubau geplant, und zwar im Bereich [[Spiegelau]]. Die Brücke, auf der der Radweg 98 zwischen der Schwarzachstraße in Richtung [[Racheldiensthütte]] verläuft, wird in der zweiten Jahreshälfte abgerissen und neu gebaut.
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 +==========Premiere am Storchennest==========
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 +{{ https://www.waidlerwiki.de/_media/npv_bw_-_pm_48-25_premiere_am_storchennest.jpg?200w=120&h=120&tok=80783a|Bei der Beringung im Korb der Drehleiter: Nationalparkmitarbeiter Helmut Hackl (v.l.), Markus Schmidberger vom LBV und Andreas Stecher, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grafenau. (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)}}
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 +**Nationalparkmitarbeiter Helmut Hackl übernimmt Beringung der Jungvögel**
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 +In [[Grafenau]] haben sie sich an das Bild schon gewöhnt, wenn im Juni die Feuerwehr beim Gebäude der Nationalparkverwaltung anrückt und mittels Drehleiter Vogelberinger zum Storchennest bringt. Dieses Jahr gab es allerdings eine Premiere, und zwar für Nationalparkmitarbeiter Helmut Hackl. Er ist im Schutzgebiet zuständig für die Beringung von Wald- und Habichtskäuzen – und künftig auch für die Störche. Aufgrund seiner Erfahrung hat der Landesbund für Vogelschutz, der die Störche bisher beringt hat, diese Aufgabe nun an die Nationalparkverwaltung übertragen.
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 +„Es ist schon etwas ganz anderes, Störche zu beringen“, sagt Helmut Hackl. Seit Jahren ist der Mitarbeiter im Sachgebiet Naturschutz und Forschung auch geprüfter Vogelberinger. Wenn er Eulen den Ring anlegt, kniet er bequem im Wald auf dem Boden – hier ist jeder Schritt Routine. Um den Störchen ihre ganz persönliche Identifikationsnummer zu verpassen, muss man jedoch hinauf in luftige Höhen. Damit dort oben im manchmal wackeligen Korb der Drehleiter jeder Handgriff sitzt, erhält Helmut Hackl bereits am Boden eine Einweisung. Und zwar von Markus Schmidberger, dem Leiter des Landesbund für Vogelschutz-Zentrums Mensch und Natur.
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 +In einem Koffer ist sämtliches Inventar zu finden. Die Ringe bei den Störchen bestehen aus Kunststoff und nicht aus Metall, werden oftmals über dem Kniegelenk angebracht und nicht am unteren Fußgelenk. Damit die Ringe richtig sitzen, braucht man keine Zange. Sie werden einfach mit der Hand zusammengedrückt. Helmut Hackl und Markus Schmidberger bereiten alles vor, am Ende wird noch eine Decke eingepackt. „Mit dieser decken wir die Störche zu, um sie zu beruhigen und den Stress zu minimieren“, so Hackl. Und dann geht es auch schon nach oben zu den drei kleinen Störchen. Die Elterntiere warten am gegenüberliegenden Glockenturm. Helmut Hackl greift einen Jungstorch nach dem anderen – und nach wenigen Minuten ist die Aktion auch schon vorbei.
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 +Dank der Nummer sind die Störche unverwechselbar. „Es würde mich sehr freuen, wenn sie mal wieder wo auftauchen“, hofft Hackl. Bescheid bekommt die Nationalparkverwaltung dann auf jeden Fall, schließlich gibt die Nummer am Ring auch Auskunft über den Beringungsort. Doch bis es so weit ist und die Jungtiere ausfliegen, dauert es noch einige Wochen. Wer den Dreien beim Flügelschlagen-Üben zusehen möchte, kann dies über die Storchen-Webcam tun, zu finden auf der Homepage des Nationalparks Bayerischer Wald.
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nationalpark_aktuell.1749294396.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/06/07 11:06 von gfreund