nationalpark_aktuell
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| Dem konnte auch Michael Herzog zustimmen. „Ich freue mich sehr, dass wir hier nun so ein abwechslungsreiches Angebot haben, das auch noch ansprechend fürs Auge ist.“ Herzog dankte dem Nationalpark für die schnelle Umsetzung. „Es war ein sehr gutes Miteinander und wir konnten einbringen, welchen Bedarf es von unserer Seite gibt.“ In Kombination mit dem Anton-Pech-Weg, | Dem konnte auch Michael Herzog zustimmen. „Ich freue mich sehr, dass wir hier nun so ein abwechslungsreiches Angebot haben, das auch noch ansprechend fürs Auge ist.“ Herzog dankte dem Nationalpark für die schnelle Umsetzung. „Es war ein sehr gutes Miteinander und wir konnten einbringen, welchen Bedarf es von unserer Seite gibt.“ In Kombination mit dem Anton-Pech-Weg, | ||
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| + | =====Nationalpark Bayerischer Wald: Stehendes Totholz für seltene Pilzarten===== | ||
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| + | **Maßnahmen zur Ansiedelung von Tannen- und Buchenstachelbart** | ||
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| + | Eine Sohle aufs Parkett legen kann man bei diesem Tanzboden nicht. Dafür aber eine Vielzahl an seltenen Arten finden. Denn mit dem Tanzboden des Nationalparks Bayerischer Wald ist ein wertvolles Waldstück nahe [[Neuschönau]] gemeint, das vielfältige Strukturen und Lebensräume sowie eine große Artenvielfalt aufweist. Rund die Hälfte dieser Abteilung liegt in der Managementzone, | ||
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| + | Die zwei Pilzarten, die hier künftig einen weiteren Lebensraum finden sollen, sind der Buchenstachelbart (Hericium coralloides) und der Tannenstachelbart (Hericium flagellum). Unter welchen Bedingungen beide Arten am besten wachsen, das wissen die Forscher des Nationalparks aus Ergebnissen eines 2024 gestarteten Forschungsprojekts. „Bei diesem deutschlandweit einmaligen Artenhilfsprogramm für Rote-Liste-Arten, | ||
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| + | Erste Erfolgsergebnisse beim „Pilze impfen“ konnten in diesem Jahr bereits erzielt werden, unter anderem eben mit dem seltenen Buchenstachelbart. „Bisher haben wir nur liegendes Totholz geimpft“, erklärt Karasch. Der Buchen- und der Tannenstachelbart benötigen jedoch ganz besondere Totholzstrukturen. „Beide Arten besiedeln stehende Bäume, die geschwächt oder bereits am Absterben sind.“ Im Tanzboden gibt es zwar stehendes Totholz, jedoch nicht in ausreichender Menge oder in zu stark zersetztem und bereits von anderen Pilzen besiedeltem Zustand. „Deshalb hilft der Mensch etwas nach. Wir haben einige wenige Buchen und Tannen geringelt, sprich im unteren Bereich des Stamms rundherum einen zirka 30 Zentimeter breiten Streifen der Rinde entfernt“, | ||
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| + | Unterstützt wird das Projekt vom Lehrstuhl für Pilzökologie der Uni Bayreuth. Hier werden Prof. Claus Bässler und Dr. Franziska Zahn den Nationalpark bei der Beschaffung von Impfmaterial unterstützen. | ||
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| =====Mit grenzüberschreitenden Projekten ins neue Jahr===== | =====Mit grenzüberschreitenden Projekten ins neue Jahr===== | ||
nationalpark_aktuell.1765621345.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/12/13 10:22 von gfreund
